LAV-Athleten bereiten sich auf die Saison vor

„Der Leichtathlet wird im Winter gemacht.!“ Nach dem alten Motto machte sich ein Duzend Sportler auf den Weg nach Albufeira/Portugal. Dort fanden sich bereits Ende Januar beste Trainingsvoraussetzungen. Ein toller Gruppenzusammenhalt förderte nicht nur eine gute Atmosphäre unterteinander, sondern steigerte auch die Qualität der Trainingseinheiten. Siebzehn Einheiten in 10 Tagen absolvierten die 14-17-jährigen Nachwuchsathleten. In einem international geprägten Umfeld bestand die Möglichkeit sich mit Sportlern aus vielen europäischen Ländern austauschen und auch miteinander zu trainieren. Die landschaftlich reizvolle Umgebung rundete den Aufenthalt, über den Sport hinaus, ab. Am Ende standen tolle Tage mit sportliche beeindruckenden Leistungen und bleibenden Eindrücken. Als Fazit blieb der Wunsch solche Trainingscamps auch in Zukunft durchzuführen.

Deutsche Meisterschaften (Halle) 2024 mit Kleesiek, Carilus, Apostel

Drei Starter vom LAV Kassel waren bei den diesjährigen Hallenmeisterschaften in den verschiedenen Wettbewerben vertreten.

Bei den Aktiven war Laury Carilus über 60m Hürden am Start. In Leipzig gelang Laury in 8,52sec im Vorlauf eine persönliche Bestleistung. Nun hofft die 23-jährigen Chemiestudentin die Pace über 10 Hürden auf die Bahn zu bringen und sich in der Sommersaison über 100m Hürden auf Zeiten mit einer 13 vor dem Komma zu verbessern.

Am 23./24.02 fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften der U20 in Dortmund statt. Mit dabei war Pauline Kleesiek über 1500m. Auch ohne vorherige Hallenwettkämpfe qualifizierte sich Pauline für das Finale. Dort wurde die 16 Jahre alte Herderschülerin in 4:42,54min Achte. Am Ende stand eine Verbesserung binnen Jahresfrist um 15 Sekunden, auch ohne das derzeitige Potential voll ausgeschöpft zu haben. Der Fokus lag und liegt auf der Sommersaison. Im nächsten Schritt gilt es die Grundlagen konsequent weiter zu entwickeln und die persönlichen Bestzeiten weiter zu verbessern.

Bereits am 20./21.01 starte Ricardo Apostel bei der DM Mehrkampf in Frankfurt-Kalbach im Hallen-7-Kampf. In der U18 belegte Ricardo mit 3869 Punkten den 13. Platz. Als einer der Jüngsten im Feld sammelte der 15-jährige Goethe-Schüler viel Erfahrung. Die meisten Punkte erreichte er über die 1000m in 3:03,93sec. Nun gilt es das herausfordernde Projekt „10-Kampf“ anzunehmen. Dabei gilt es nicht nur den  zusätzlichen 400m-Sprint und die neuen Hürdenabstände zu meistern, sondern sich auch an die schwereren Wurfgewichte zu gewöhnen.

Hessische Hallenmeisterschaften

Der Fokus liegt auf der Sommersaison. Trotzdem testeten einige Altleten vom LAV Kassel ihre Form bei den verschiedenen Landesmeisterschaften in der Halle.

Am Erfolgreichsten zeigten sich die Kugelstoßer. Dion Staudaudacher gewann den Kugelstoßwettbewerb in der M14 mit 12,34.

Erste Plätze im Kugelstoßen der Masters belegten in der M50 Guido Frank (12,40m) und in der M80 Ingrid Schattner (6,38). Bei den Frauen belegte Elena Pflüger mit 11.01m einen guten 5. Platz. Über 60m steigerte Elena ihre persönliche Bestleistung auf 8,01sec.

Stark vertreten war der LAV Kassel über 800m in der W14. Leni Fuhrmann, die noch der W13 angehört, steigerte sich auf 2:32,51 und belohnte sich mit einer Bronzemedaille. Lea Heckmann wurde in guten 2:39,12 Fünfte. Lea Winter verbesserte sich bei ihren ersten Landesmeisterschaften um über acht Sekunden auf 2:49,24.

Der Vorstand gratuliert zu den tollen Leistungen!

 

LAV Athleten beim Vorweihnachtskriterium in guter Frühform

Beim 38. Vorweihnachtskriterium des TSV Stadtallendorf, am 17./18.12.2023, präsentierten sich einige Athleten vom LAV Kassel in blendender Verfassung.

Unter den zahlreichen Startern schnitten die Sprinter besonders erfolgreich ab. Artur Scherflink (3. Platz, Männer, 7,08sec) und Elena Pflüger (2. Platz Frauen, 8,11sec) präsentierten sich bereits sehr sprizig über die 60m.

Wenig überraschend war der überlegene Erfolg von Leni Fuhrmann (W12, 8,43sec) über die 60m. Michael Biernat (M12, 8,26sec) gelang dagegen der erste große Erfolg, der mit 0,45sec vor dem ersten Verfolger eindrucksvoll ausfiel. 

Die Glanzlichter im Weitersprung setzten Ricardo Apostel (M15, 6,07m) und Leni Fuhrmann (W12, 4,81m), die bei ihren Siegen in bisher noch nicht erreichte Weiten vordrangen. Artur Scherlink gewann die Männerkonkurrenz mit 6,69m.

Kiara Schleider teilte sich am Ende des Hochsprungwettbewerbs (W15, 1,54m) das Siegerpotest (beim höhengeichen Erfolg) mit Alina Dietrich vom TV Hardtenrod. Julian Haase (MU18) brauchte als Zweiter nur wenig Übung um 1,81m zu überspringen.

Jeder der sechs gültigen Stöße hätte Dion Staudacher (M13) zum Sieg gereicht. Am Ende verbesserte Dion seine persönliche Bestleistung auf 13,95m und sprintete danach in 8,19sec über 60m als Zweiter ins Ziel. Elena Pflüger geann den Kugelstoßwettbewerb der Frauen ähnlich souverän.

Zwei schnelle Staffeln der U16 (Sophie Rudewig, Lea Heckmann, Kiara Schleider, Elisa Niebeling) und der U14 (Leni Fuhrmann, Laya Boukhoutta, Lea Heckmann, Lea Winter) sprinteten über 4 x eine halbe Runde jeweils auf den 2. Platz.

Starker Halleneinstieg in Erfurt – Leni Fuhrmann überragt!

Drei Athleten vom LAV Kassel nahmen am 11.11 die weite Anreise zum Hallenmeeting nach Erfurt in Kauf.

Wie im vergangenen Jahr zeigte Leni Fuhrmann herausragende Leistungen. Gleich 32 Starterinnen traten über die 60m-Vorläufe der W12 an. In starken 8,40sec sprintete Leni mit großem Vorsprung vor allen Teilnehmerinnen ins Ziel. Im Finale war es spannend. Als Siegerin hatte Leni in 8,47sec die Nase vorn. Der zweite Sieg folgte im Weitsprung. Im fünften Versuch sprang Leni mit 4,63m den entscheidenden Vorsprung vor Danielle Schilling (4,51m) vom FSV Hirschberg heraus. Die umgekehrte Platzierung brachte das abschließende 800m-Rennen. Hier wurde Leni gute Zweite in 2:40,81sec. Dabei lief Leni drei Sekunden schneller als vor einem Jahr.

Erst auf der Ziellinie musste sich Lea Heckmann (W13) über 800m Laura Ilgen vom TSV Zeulenrode hauchdünn geschlagen geben. Über den zweiten Platz (2:40,18sec) durfte sich Lea dennoch freuen, verbesserte sie sich doch binnen Jahresfrist an gleicher Stelle um fast acht Sekunden. In 8,67sec gewann Lea ihren Vorlauf über 60m und war hier zu Freude ihrer Trainer gleich um 0,57sec schneller als im Vorjahr. Im Weitsprung (4,41m) gelang mit dem 8.Platz unter den 39 Spingerinnen der Einzug in das Finale.

Elias Vogt erreichte im Kugelstoßen der M13 mit 8,14m einen 3. Platz.

 

LAV-Athleten im Portät (1): Ricardo Apostel

Über die Sportklasse am Goethe-Gymnasium kam Ricardo Apostel zur Leichtathletik und zum LAV Kassel. Lange Zeit hat Ricardo parallel höherklassig Fußball gespielt. Mit der Mädchenmehrheit des Kasseler Leichtathletikteams kommt der unkomplizierte Athlet gut aus. Nach vielseitigen ersten Wettkampferfahrungen hat Ricardo sich im Juni 2022 dem Neunkampf verschrieben und macht sich auf den Weg, die alte Kasseler Mehrkampftradition fortzusetzen. Ganz zufällig ist diese Entwicklung nicht. Sein Vater Tobias verfügt über eigene Zehnkampferfahrung und unterstützt seinen Sohn dabei tatkräftig. Erstes Ziel des vielseitigen, in Söhrewald-Wellerode wohnhaften, Athleten war 2022 die Qualifikation zur DM im Neunkampf. Als höchste Hürde erwiesen sich gerade nicht die Hürden auf der Bahn oder der Hochsprung, sondern das schnelle Erlernen des Stabhochsprungs. Da in Kassel selbst keine Anlage zur Verfügung stand, nahm man die Unterstützung aus Baunatal und Bad Sooden-Allendorf gerne an. Bei den Neunkämpfen in Darmstadt und Düsseldorf nahm er nach wenigen Trainingseinheiten die ersten Höhen mit dem Stab, so dass der Weg zur DM in Halle/Saale frei war. Am Ende erreichte Ricardo gute 4369 Punkte und wurde als Belohnung in den Landeskader Mehrkampf berufen.

Nach einer guten Wintersaison, mit übersprungenen 1,76 im Hochsprung, ging es 2023 steil bergauf. Am Ende der Saison standen bemerkenswerte Verbesserungen im Speerwurf auf 45,10m, im Stabhochsprung auf 3,50m und über 80m Hürden auf 11,89sec. Beim Saisonhöhepunkt einer langen Wettkampfsaison übertraf Ricardo im Neunkampf die angestrebte 5000-Punkte-Marke. In der Ergebnisliste der Deutschen Meisterschaften in Hannover standen 5054 Punkte. Beim anstehenden Abenteueuer „Zehnkampf“ sollte noch Luft nach oben sein, gehört der trainingsfleißige und geschickte junge Mann doch zu den Jüngeren seines Jahrgangs. Seine Stärken liegen in den technischen Disziplinen.So half er beim Verbändevergleich für das Hessische Team auch im Dreisprung aus.

Das aktuelle Trainerteam um die erfahrenen Thomas Weise (Stabhoch), Stefan Kemna (Hoch, Weit) sowie Michael Hocke (Würfe, Lauf/Sprint/Athletik) hat sich eingespielt. HLV-Trainerin Amaliya Sharoyan gibt die Impulse vom Landesverband. Michael Raschbichler, der die Würfe begleitete, ist im Sommer als Trainer leider ausgeschieden.

Die Ziele für das kommenden Jahr stehen. Ein erstes HLV-Herbstrainingslager fand in Kienbaum statt. Ende Januar soll ein Vereinstrainingslager in Albufeira/Portugal folgen, bevor es mit dem HLV in den Osterferien auf Reisen geht. Bis dahin heißt es, verletzungsfrei und guduldig auf dem Weg in die U18 zu bleiben. Nicht zuviel auf einmal zu wollen. Der Weg hat erst begonnen.

Wie es auch ausgeht, ein Vorbild ist Ricardo bereits. Früh übt sich. Sein aufmerksamer dreijähriger Bruder Patrick imitiert mit Frissbee-Scheiben auf dem Trampolin das Diskuswerfen das Diskuswerfen. Die ersten Stabhochsprunganläufe im Garten übt er mit Stöcken und hat diese Ricardo deutlich voraus…

Wünschen wir Ricardo viel Erfolg für die kommende Saison!

Kassel trotzt Corona & ermöglicht KiLa Wettkampf

Nach über einem Jahr ohne Wettkampf und den Herausforderungen, Training im Einklang mit den verschiedenen Hygieneauflagen stattfinden zu lassen, konnten die Kleinsten des LAV Kassel doch noch einen Wettkampf bestreiten. Die Motivation und der Ehrgeiz waren im Training sofort spürbar, hatten die Kids endlich wieder ein Ziel vor Augen. Zudem war es für viele die erste Wettkampferfahrung. Aufgrund der schwankenden Inzidenz hatte sich der Kreis Kassel entschieden keinen Kinderleichtathletik (KiLa) Wettkampf anzubieten. Den Vereinen wurde die Möglichkeit gegeben, einen Wettkampf vereinsintern stattfinden zu lassen und die erzielten Leistungen zentral einzureichen. Dieses Angebot wollte der LAV Kassel wahrnehmen und seinen Beitrag für den Sparkassen Cup leisten. Durch die Sperrung der Hessenkampfbahn mussten kreative Lösungen gefunden und das Training in die Aue verlegt werden. An dieser Stelle ein großes Lob an die Eltern, welche immer wieder Flexibilität und Spontanität bewiesen haben. Die Kooperation zwischen Eltern und Trainerteam war die Basis für das Gelingen des Wettkampfes. Der LAV konnte sich auf viele helfende und anfeuernde Eltern verlassen. Gleich 4 Mannschaften konnten aufgeboten werden, je zwei in der U8 und U10. Bei herrlichem Wetter konnten die Kids nach kurzem Aufwärmen endlich zeigen, was sie » Weiterlesen

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